Mittwoch,
24.01.07
20:00

Faszination der Leidenschaft

Eintritt E 6/4

Wolfgang Schömel

Veranstalter: Verein Literaturhaus, Sexualberatungsstelle

Faszination der Leidenschaft

Veranstalter: Verein Literaturhaus, Sexualberatungsstelle

Der Autor Wolfgang Schömel nach der Lesung aus seinem Roman „Ohne Maria“ im Gespräch mit Ulrike Hutter, Psychoanalytikerin und Mitarbeiterin der Sexualberatungsstelle. Moderation: Tomas Friedmann Die Frau als unerreichbare oder verlorene Geliebte? Ausgangspunkt für diesen literarischen Abend sind Phantasien, Sehnsüchte und Scheitern von männlichen Beziehungswünschen. Der deutsche Schriftsteller Wolfgang Schömel lässt seinen Protagonisten im Roman „Ohne Maria“ auf der Couch einer attraktiven Psychoanalytikerin über die Faszination der Leidenschaft literarisch „nachdenken“. Er redet von seiner Geliebten, die er nicht vergessen kann, von seinem ersten Treffen mit ihr und davon, wie sie plötzlich aus seinem Leben verschwand. Nach einigen Monaten taucht sie wieder auf, eine Liebesgeschichte beginnt, verwirrend und mit einem dramatischen Ausgang. Vorstellungen über Liebesbeziehungen pendeln nicht nur in der Literatur zwischen Unerreichbarkeit und Alltagsbanalitäten. Zwischen der „Zauberwelt der Kindheit“ (Schömel) und einer Überlastung durch allzu hohe Ansprüche unserer „Psycho- Gesellschaft“ zeigt sich die gegenwärtige Beziehungsrealität der Männer. Leiden und Konflikt an diesen Beziehungsmustern stellen ein Motiv für den Wunsch nach Beratung und Psychotherapie an der Sexualberatungsstelle dar. Wolfgang Schömel, geboren 1952 in Kreuznach, lebt und arbeitet in Hamburg. Studium der Literatur und Philosophie in Mainz und Bremen. Seit 1989 Hamburger Literaturreferent. Seit 1992 Mitherausgeber des literarischen Jahrbuchs „Hamburger Ziegel“. Schreibt Lyrik und Prosa. Veröffentlichungen: „Die Schnecke“ (2002, Klett-Cotta), „Ohne Maria“ (2004, Klett-Cotta). 2003 erhielt er den Georg-K.-Glaser- Literaturpreis. Büchertisch: Rupertus Buchhandlung