- Genre: Lesung (span./dt.) & Gespräch
- Beteiligte: Alexandra Tichy, Beatriz Gómez-Pablos, Zoe Valdes
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Geliebte erste Liebe
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Die bekannte kubanische Autorin Zoé Valdés erzählt in ihrem neuen Roman (dem dritten auf Deutsch) ihre eigene Geschichte, deren vorläufiges Ende sie als Emigrantin in Paris sieht. Nach der Autorinnenlesung auf Spanisch liest die Schauspielerin Alexandra Tichy auf Deutsch, das Gespräch übersetzt Beatriz Gómez-Pablos. „Geliebte erste Liebe“ (Ammann Verlag 2001, übersetzt aus dem kubanischen Spanisch von Peter Schwaar) ist die betörende Liebesgeschichte dreier Menschen, die in den frühen Jahren der kubanischen Revolution als Heranwachsende voller Begeisterung von Havanna in das sagenumwobene Valle de Viñales zogen, um dort – wie alle stürmisch gestimmten Jugendlichen – zum ersten Mal ihre revolutionäre Landdienst-Zeit zu absolvieren. Im fruchtbaren Herzen Kubas tauschten sie, blind vor Zärtlichkeit füreinander, ihre Unberührtheit gegen Illusionen ein. Zoé Valdés – auch im Pariser Exil mit ganzer Seele Kubanerin – schenkt ihren Lesern in diesem Roman über die Entdeckung der Liebe ihre vibrierende Welt voller kosmischer Liebesszenen, ausgelassenem Gelächter und Lebensweisheiten, deren Intensität so groß ist wie die Melancholie, die sich dahinter verbirgt. „Es ist wichtig, daß man sich an den ersten Koffer seines Lebens erinnert. Ein Koffer ist das positive Schicksalssymbol. In diesen Koffer wirst du deine Siebensachen packen und erstmals in die Ferne mitnehmen. Auf deine erste Reise. Vergiß das nie. Es ist die Erinnerung an deinen ersten Wunsch nach Freiheit.“ Zoé Valdés aus „Geliebte erste Liebe“ „Ein wildes und wehmütiges, ein witziges und auch zärtlich-weises Buch.“ Volker Hage, Der Spiegel Zoé Valdés, 1959 auf Kuba geboren; ihr chinesischer Großvater hat Südchina verlassen, um in der Karibik zu leben. Valdés ist Sprach- und Literaturwissenschafterin. Sie hat mehrere Jahre in Paris für die kubanische Delegation der UNESCO gearbeitet, kehrte dann nach Havanna zurück, wo sie als Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Filmkritikerin tätig war. Seit 1995 lebt sie wieder in Paris. Sie besitzt einen spanischen Paß, nachdem ihr die kubanischen Behörden die Einreiseerlaubnis entzogen. Im Ammann Verlag erschienen: „Das tägliche Nichts“ (Roman, 1996) und „Dir gehört mein Leben“ (Roman, 1998).