Dienstag,
17.06.97
20:00
Hofkomponistinnen & Literatinnen des 17/18 Jahrhunderts
Eintritt 80,-/ 50,-
- Genre: Musik & Rezitation
- Beteiligte: Fine Zimmermann, Ingrid H. Helmke
Veranstalter: Frauenkulturzentrum, Frauenreferat er ÖH Mozarteum
Hofkomponistinnen & Literatinnen des 17/18 Jahrhunderts
Veranstalter: Frauenkulturzentrum, Frauenreferat er ÖH Mozarteum
Die Cembalistin Fine Zimmermann und die Literaturwissenschaftlerin Ingrid H. Helmke gestalten ein hochinteressantes Programm mit musikalischen und literarischen Raritäten großteils wenig bekannter kunstschaffender Frauen. Langjährige musikalische Forschungs- und Öffentlichkeitsarbeit Fine Zimmermanns verbindet sich in glänzender Weise mit literaturwissenschaftlicher Tätigkeit Ingrid Helmkes. Unsere Kultur- und Musikgeschichte wird unter neuen Blickwinkeln beleuchtet, indem wir Zugang bekommen zu Werken unbekannter oder vergessen geglaubter Frauen in Musik und Literatur. Sie hören u.a. von den Wiener Musikerinnen Giuseppa Auernhammer (1756-1822) und Maria T. Paradis (1759-1824), der „Meisterin des Cembalos“ Ravissa de Turin (um 1770), über „Strategien der Liebe“ nach Anna de Lenclos (1615-1706) oder Reisereflexionen Lady Mary Pierreponts (1689-1762). „Ich bin spontan begeistert von Ihrer klugen und hochmusikalischen Interpretation. Endlich wieder eine Cembalistin, die historisch einwandfrei und lebensvoll gestaltet! Ihr Spiel entspricht meinem Ideal!“ Prof. Ruth Zechlin Fine Zimmermann stammt aus Aachen. Nach ihrem Musikstudium (Hauptfächer Klavier und Alte Musik) in Aachen, Köln, Stuttgart und Freiburg i. Br. wurde sie Dozentin an der Rheinischen Musikschule Köln, der Fachhochschule Köln, der Universität Bremen und der Universität Osnabrück. Konzertreisen als Cembalo-Solistin und Klavierbegleiterin führen sie durch ganz Europa. Daneben forscht sie nach verloren geglaubter Musik und gibt die wertvollsten Werke neu heraus. Dr. Ingrid Helena Helmke studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Kulturgeschichte und war als UNESCO-Beauftragte lange Jahre Beraterin afrikanischer Regierungen für kulturelle und internationale Beziehungen. Seit ihrer Rückkehr nach Europa widmet sie sich der Kulturvermittlung als Ausstellungsmacherin, Essayistin und Rezitatorin. Ihre besondere Neigung gilt der Verbindung von Wort und Bild oder Musik.