Freitag,
14.02.03
20:00

Idioten.Fünf Märchen

Eintritt € 6/ 4

Jakob Arjouni

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Idioten.Fünf Märchen

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Der türkisch-deutsche Schriftsteller Jakob Arjouni wird gern mit Vorbildern wie Dashiell Hammett ver- glichen, und sein Ruhm reicht von der Neuen Zürcher Zeitung bis zu den Lautsprechern der Lifestyle- Magazine: „Der männlichste Schreiber seit Chandler“(Playboy), „… Deutschlands interessantester Krimi-Autor“ (Elle). Jetzt erscheint Jakob Arjounis neuestes Buch, zur Abwechslung kein Krimi, sondern der Erzählband „Idioten. Fünf Märchen“ (Diogenes Verlag 2003) – fünf Menschen, fünf Wünsche, fünf umwerfende Geschichten. Stellen Sie sich vor, zu Ihnen käme eine Fee und Sie hätten einen Wunsch frei. Keine Fee, wie man sie sich normalerweise vorstellt, eher eine trockene Sachbearbeiterin mit Mittagspause, prallem Terminkalender und Überstunden. Sie würde Ihnen erklären, daß Wünsche in den Bereichen Untersterblichkeit, Gesundheit, Geld und Liebe ausgeschlossen sind. Und sie würde Sie darauf hinweisen, daß Wunscherfüllungen nicht immer genau das bewirken, was sich die Wünschenden vorstellen. Denn wie alles im Leben hat auch eine Wunscherfüllung mindestens zwei Seiten. Jakob Arjounis fünf Feen-Märchen helfen bei der Wunschfindung. Was wünscht sich der Vizechef einer Werbefirma, den sein Bemühen um Gemeinschaftssinn bei den Angestellten völlig isoliert hat? Was der hochbegabte Filmregisseur, der Angst vorm Scheitern hat? Und Sie? Vielleicht auch das, was sich die meisten wünschen und was die Fee als das Teuerste zum Anfassen im Angebot hat: eine Geschirrspülmaschine? Jakob Arjouni – geboren am 8. Oktober 1964 in Frankfurt am Main – über Jakob Arjouni: „Mit zwölf zum ersten Mal ‚Rote Ernte‘ von Hammett gelesen – nicht alles verstanden, aber begeistert. Von vierzehn bis achtzehn regelmäßige Fahrten ins Frankfurter Bahnhofsviertel zum Pool-Billard. Sergio-Leone-Filme gesehen. Nach dem Abitur nach Montpellier, Südfrankreich. Abgebrochenes Studium. Zweieinhalb Jahre Arbeit als Kellner, Badeanzug- und Erdnußverkäufer. Ersten Roman geschrieben, ‚Happy Birthday, Türke!‘ …“. Ab da, knapp über zwanzig, ließ sich der Erfolg nicht mehr aufhalten. Er zieht nach Paris, schreibt Romane, Theaterstücke usw., erhält mehrere Preise, Verfilmungen. Sein Werk ist in viele Sprachen übersetzt.