Montag,
24.05.04
20:00

In Memoriam Robert Jungk

Eintritt E 6/4

Peter Stephan Jungk

Veranstalter: Verein Literaturhaus, Robert-Jungk-Bibilothek

In Memoriam Robert Jungk

Veranstalter: Verein Literaturhaus, Robert-Jungk-Bibilothek

Vor zehn Jahren starb in Salzburg der angesehene Zukunftsforscher und Schriftsteller Robert Jungk. Aus diesem Anlaß haben die Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen und das Literaturhaus gemeinsam diesen Abend organisiert. Der Autor Peter Stephan Jungk liest aus (unveröffentlichten) Texten seines Vaters, anschließend spricht Hannes Eichmann (ORF) mit Peter Stephan Jungk und Walter Spielmann, Leiter der Zukunftsbibliothek. Einer breiten Öffentlichkeit wurde Robert Jungk durch seine Kandidatur für die österreichische Präsidentschaft 1991/92 bekannt. Am 11. Mai 1913 in Berlin als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie geboren, entging er mit 20 Jahren nur knapp der Verhaftung durch die Nazis, verließ Deutschland, baute einen antifaschistischen Pressedienst auf und wurde in der Schweiz interniert. Ab 1945 arbeitete er als Korrespondent für angesehene Zeitungen und berichtete u.a. aus den USA. 1957 läßt er sich mit seiner Frau Ruth und Sohn Peter Stephan in Wien nieder und wird – nach Erfahrungen mehrerer Hiroshimabesuche – zu einem führenden Vertreter der Anti-Atom- und der Friedensbewegung. Zentrales Thema seines publizistischen Wirkens ist die Zukunft, die, so seine Überzeugung, von möglichst vielen Menschen mitgestaltet werden sollte. Als Begründer der ‚Sozialen Zukunftsforschung‘ lehrte er ab 1970 an der FU Berlin und lebte seit diesem Jahr in Salzburg, wo viele seiner Bücher entstehen. 1985 gründete er hier die ‚Internationale Bibliothek für Zukunftsfragen‘. 1986 bekam ‚Bob‘ Jungk einen Alternativen Nobelpreis. Am 14. Juli 1994 stirbt er in Salzburg, wo er am Jüdischen Friedhof begraben ist. Peter Stephan Jungk, geboren 1952 in den USA, lebt als Schriftsteller in Paris. Schreibt Erzählungen, Romane, Essays, Hörpiele, Drehbücher, übersetzt aus dem Englischen (z.B. Woody Allen) und arbeitet als Herausgeber. Veröffentlichungen: ‚Stechpalmenwald‘ (Erzählungen, 1978), ‚Franz Werfel. Eine Lebensgeschichte‘ (Biographie, 1987), ‚Tigor‘ (Roman, 1991), ‚Die Unruhe der Stella Federspiel‘ (Roman, 1996), ‚Die Erbschaft‘ (Roman, 1999), ‚Der König von Amerika‘ (Roman, 2003) u.a. Büchertisch: Keltenbuchhandlung Hallein Veranstalter: Verein Literaturhaus, Robert- Jungk-Bibliothek