Donnerstag,
01.06.23
19:30
Istanbul – Europa der Muttersprachen I
Eintritt € 12/10/8
- Genre: Lesung & Gespräch (türk./engl./dt.)
- Beteiligte: Ahmet Altan, Perihan Magden
Veranstalter: Kiraathane, Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Literaturhaus
Istanbul – Europa der Muttersprachen I
Veranstalter: Kiraathane, Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Literaturhaus
Das Festival „Europa der Muttersprachen“ konzentriert sich 2023 auf drei europäische Städte: Czernowitz in der westukrainischen Bukowina, die türkische Metropole Istanbul auf zwei Kontinenten am Bosporus und die georgische Hauptstadt Tbilisi. Was sie verbindet, sind Schauplätze und Gegensätze, eine wechselvolle Geschichte und reiche Kultur. Yasemin Congar, Leiterin von Kiraathane, dem Literaturhaus in Istanbul, präsentiert zwei Autoren.
Am ersten Abend tritt mit der Schriftstellerin und Journalistin Perihan Mağden eine der wichtigsten literarischen Stimmen der Türkei auf. Von den bisher sechs veröffentlichten Romanen wurden vier auf Deutsch übersetzt, z.T. sind sie auch verfilmt, eine Netflix-Serie basiert auf ihrem Buch „Wovor wir fliehen“. Die Autorin liest auf Türkisch aus ihrem Werk und spricht auf Englisch über ihre Arbeit und die politische Situation. Deutsche Lesung: Irina Blaul.
Der türkische Autor und Journalist Ahmet Altan wurde 2018 zu lebenslanger Haft verurteilt. Sein eindrucksvolles Buch „Ich werde die Welt nie wiedersehen“ (S. Fischer, 2018) versammelt Texte aus dem Gefängnis. Auf internationalen Druck wurde er 2021 freigelassen und mit Ausreiseverbot belegt. Sollte Altan nicht reisen dürfen, ist eine Video-Botschaft geplant.
Perihan Mağden, geb. 1960 in Istanbul, wo sie lebt. Auf Deutsch erschienen u.a. die Romane „Wovor wir fliehen“ (2010) und „Ali und Ramazan“ (2011).
Ahmet Altan, geb. 1950 in Ankara, gilt als einer der bekanntesten Intellektuellen und erfolgreichsten Autoren. 2022 erschien der Roman „Hayat heißt Leben“.