Mittwoch,
26.09.12
20:00

iwahaubbd. Dialektgedichte

Eintritt € 10/8/6

Friedrich Achleitner

Veranstalter: Verein Literaturhaus

iwahaubbd. Dialektgedichte

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Mitte der 1950er Jahre schrieb Gerhard Rühm: „wir haben den dialekt für die moderne dichtung entdeckt“, und meinte damit außer sich selbst noch H.C. Artmann und Friedrich Achleitner. Friedrich Achleitners Dialektgedichte unterscheiden sich wesentlich von denen seiner Freunde. Mitten unter den verschiedenen Wiener Großstadtdialekten „hörte ich meinen Innviertler Dialekt mit anderen Ohren“. In den Bauernhöfen an der bayrischen Grenze gab es so gut wie keinen Wortschatz außerhalb der Arbeitswelt. Achleitners seit damals entstandene und hier gesammelte scharfzüngige Gstanzln, Schnaderhüpfln, Litaneien und Gedichte erscheinen erstmals in einem Band. Gemeinsam mit Wolfram Berger – durch dessen Stimme bislang Werke von Robert Musil, Konrad Bayer, Kurt Schwitters u.a. eine unvergleichbare Interpretation erfahren haben und der zuletzt mit seinem Karl Valentin-Abend das Literaturhaus-Publikum begeisterte – liest Friedrich Achleitner aus seinem jüngsten Werk „iwahaubbd. Dialektgedichte” (Zsolnay Verlag, 2011). Friedrich Achleitner, geboren am 23. Mai 1930 in Schalchen, OÖ, lebt in Wien. Österreichischer Architekt, Architekturkritiker und Schriftsteller. Als Literat ist er ein Hauptvertreter des modernen Dialektgedichts und der konkreten Poesie, als Essayist ein bedeutender Kritiker und Chronist der modernen Architektur. Mitglied der Wiener Gruppe. Bis 1998 Professor an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Veröffentlichungen: z.B. „hosn rosn baa“ (1959), „quadratroman“ (1973), „kaaas“ (1991), „einschlafgeschichten“ (2003), „und oder oder und“ (2006), „der springende punkt“ (2009) und „iwahaubbd“ (2011).