Mittwoch,
16.06.10
19:00

Jive Talker

Eintritt frei

Samson Kambalu

Veranstalter: Programmbereich Arts & Aesthetics im Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst, Verein Literaturhaus

Jive Talker

Veranstalter: Programmbereich Arts & Aesthetics im Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst, Verein Literaturhaus

„Eine mitreißende Reise ins warme, traurige, witzige, chaotische, schrullige und weise Innere Afrikas.“ (Marina Lewycka, The Sunday Telegraph) Sein Name bedeutet „Don’t worry, be happy“. Ist das der Grund, weshalb der kleine Samson in einer Welt, wo hinter jeder Ecke Mambas, Malaria und Misere lauern, zu einem Teenager heranwächst, der Michael Jacksons Moonwalk perfekt beherrscht, Nietzsche mit Vorliebe auf dem Klo liest und sich mit zwölf seine eigene Religion ausdenkt? Oder liegt es an seinem unverbesserlichen Vater, dem Jive Talker? Der muss zwar seinen Traum, ein richtiger Doktor zu werden, gegen eine Anstellung als Hilfsarzt und eine immer größer werdende Familie eintauschen, seinem Sprössling impft er aber einen nie versiegenden Optimismus und den Drang zum Philosophieren ein. „Jive Talker“ (Unionsverlag, 2010) ist die sprühende Lebensgeschichte eines Jungen, der in Malawi aufwächst und auszieht, Künstler zu werden. Mit seiner Leidenschaft für die Sprache und einem irrwitzigen Humor bewältigt er Höhen und Tiefen und beschert uns einen rasanten autobiografischen Roman. Einleitung und Gespräch: Sabine Coelsch-Foisner Samson Kambalu wurde 1975 als fünfter Spross einer zehnköpfigen Familie in Malawi geboren. Er erhielt ein Stipendium für die renommierte Kamuzu Academy und organisierte die erste Konzeptkunstausstellung in Malawi. Von da an ging es in mehrerer Hinsicht steil nach „oben“: geografisch nach London, wo er heute lebt, und mit seiner Karriere: Sein „Holy Ball“, Kambalus bekanntestes Kunstwerk, hüpfte von einem Erdteil zum andern. Der autobiografische Roman „Jive Talker“ ist seine erste Veröffentlichung. Sabine Coelsch-Foisner ist Professorin für englische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Uni Salzburg und Leiterin des FB Anglistik und Amerikanistik.