- Genre: Lesung & Gespräch zum Welt-Parkinson-Tag
- Beteiligte: Wolfgang Paterno, Gerald Ganglbauer
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Literaturhaus
Kopfbahnhof
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Literaturhaus
Zum Welt-Parkinson-Tag 2023 am 11. April spricht Profil-Redakteur Wolfgang Paterno mit dem österreichisch-australischen Autor und Parkinson-Botschafter Gerald Ganglbauer über sein Leben und seine Krankheit sowie über „Kopfbahnhof“ (2020) – „mein allerletztes Buch“, so Ganglbauer. Darin wird erfrischend hemdsärmelig vom Leben mit Parkinson erzählt: „Schon das An- und Ausziehen nervt mich, vor allem kämpfe ich mit den Socken, was vielleicht der wahre Grund zu sein scheint, dass ich fast jedes Handwerk nackt erledige, wie beispielsweise Reparaturen am Dach der Gartenhütte trotz meiner Trittunsicherheit.“
2006 wurde bei Gerald Ganglbauer „Young-onset-Parkinson“ diagnostiziert, eine frühe Form der Erkrankung bei Menschen unter 50 Jahren. Seitdem führt der Schriftsteller und Verleger einen Kampf gegen die heimtückische Krankheit – und engagiert sich. So baute er die österreichische Parkinson-Beratung auf, gründete Selbsthilfegruppen sowie parkinson.org, ein Projekt mit Musikern und Betroffenen. Das erste Album wurde 2019 beim World Parkinson Congress im japanischen Kyoto präsentiert. „Schreiben geht kaum mehr“, sagt Ganglbauer, „also musste ich Rockstar werden.“
Gerald Ganglbauer, geb. 1958 in Graz, lebte ab 1989 in Australien und seit 2013 wieder in seiner Geburtsstadt. Veröffentlichte Bücher und Songs in deutscher und englischer Sprache, zuletzt „Parkinson Blues“ und „Aus Liebe zur Musik“ (beide 2021). 2014 erschien das Buch „Ich bin eine Reise. Eine autobiografische Montage über Leben, Liebe, Leidenschaft – und Parkinson“.