- Genre: Lesung
- Beteiligte: Andeas Weber
Veranstalter: Salzburger Autorengruppe
Lanz
Veranstalter: Salzburger Autorengruppe
Österreich, Ende der 60er Jahre, eine Kleinstadt namens Lanz. Ein junger Mann, der hier aufgewachsen ist, kommt zur Beerdigung seines Vaters zurück. Danach will er wieder schnell abreisen. Doch Aufregendes geschieht: Ein Mädchen wird ermordet, zwei Affen werden tot aufgefunden, ein Lanzer begeht Selbstmord, und ein seltsamer Fremder namens Raimund Jordan taucht auf. Hat er mit Anna Jordan, der Frau, die kurz vor Kriegsende unfreiwillig verschwand, zu tun? Und – war sie Opfer eines Lynchmobs? Andreas Weber erzählt von Recherchen, bringt Lebensgeschichten zum Vorschein, spannend und auf hohem sprachlichem Niveau berichtet er von den Verstrickungen der Kleinstadtbürger im Dritten Reich, von direkter und indirekter Schuld. Die Geschichte einer schwierigen Wahrheitssuche lange Jahre nach dem Geschehen … ‚Das Bild hing an der Wand einer Amtsstube. Im Tageslicht wurde es von allen Eintretenden mit erhobener Hand gegrüßt.(…) Über das Bild an der Wand wanderte ein Licht. Soldaten marschierten unten vorbei, Panzer, Lastwagen und Motorräder fuhren durch Lanz. (…) Am nächsten Morgen war Krieg.‘ Andreas Weber, geboren 1961 in Horn (Niederösterreich). Studium der Germanistik und Geschichte, danach Lehrer und Journalist, seit 1998 freier Schriftsteller, Herausgeber und Filmemacher. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. ‚Der Speckjäger‘ (Essay, 1997), ‚Nachtspiel‘ (Erzählungen, 1997), ‚Lanz‘ (Roman, 2004). Filme über Fritz Habeck und Herman Gail.