erostepost präsentiert an diesem Abend die Siegerin und den Sieger von „¡lesen lassen!“ der beiden Monate September und Oktober 2010. Musik: Bavaria Flair Eva Worliczek studierte Psychologie, Philosophie und Pädagogik, lebt in Salzburg und arbeitet derzeit als Beratungslehrerin an Pflichtschulen sowie als Referentin in der Erwachsenenbildung. Ausbildung bei akademischen Malern in Österreich, Frankreich, Großbritannien, Besuch von Schreibwerkstätten. Im Juli 2010 war sie Wochensiegerin der Lesergeschichte der Salzburger Nachrichten. „Doch die Flüssigkeit rinnt nicht in das Gefäß hinein, sondern schwebt im Raum und bewegt sich im Zeitlupentempo nach oben. Lea versucht, den hin- und herschwappenden Teeklumpen mit ihren Fingern in die Tasse zu drücken, aber er quillt durch die schmalen Zwischenräume und bahnt sich unaufhaltsam den Weg bis zur Zimmerdecke (Auszug aus: „Die Umkehrung der Schwerkraft“). Michael Inneberger lebt in Nussdorf im Chiemgau. Mitglied der Chiemgauer Autorengruppe „Autorenwort“: www.autorenwort.de Eine Sammlung ausgewählter Prosaerzählungen erscheint demnächst unter dem Titel „Geschichten aus der Welt – um uns herum“. Mit seiner futuristischen Satire über den Chiemgauer Handwerker „Klempner Huber“ erreichte der Autor im vergangenen Oktober im Literaturbüro München zur Haidhauser Werkstattlesung den ersten Platz. „Der Huber spürte ein Vibrieren in seiner Arbeitshose. Er holte sein V- Phone heraus und betrachtete kurz das Holodisplay. Ein digitales Hologramm eines Kopfes rotierte um sich selbst und signalisierte ihm einen Bildanruf. /…/ `A so a Mist, jetza geht des Ding scho wieda ned gscheid. Wia soll der Fingerabdruckscanner a bloß mit dreckige Finga gehen? I kon mir ja ned ständig die Pratzen bei da Arbeit waschen!´“