Monolog von Kerstin Specht, gespielt von Margot M. Paar Regie: Susanna Szameit Bühnenbild: Alexander Schatzmann Rechte: Verlag der Autoren Die Schriftstellerin Marieluise Fleißer gilt – wie auch Ödön von Horváth – als Erneuerin des Volksstücks. Anläßlich ihres 100. Geburtstages am 23. November 2001 hat Kerstin Specht diesen spannenden Monolog geschrieben. Der fiktive Lebensbericht läßt die junge, die intellektuelle, die heißblütige – und die lebenserfahrene ältere Marieluise Fleißer aus Ingolstadt im Panorama einer aufregenden Zeit lebendig werden. Eine Frau aus der Provinz bricht in ihren jungen Jahren auf in die Stadt. Sie sucht Anschluß an die literarische Avantgarde, lernt Feuchtwanger und Brecht kennen und lieben, sieht sich schließlich zur Rückkehr in ihre Heimatstadt gezwungen. Zwei Weltkriege und die genauen Beobachtungen des Kleinstadtlebens schärfen ihre literarische Kraft. Ihre bekanntesten Stücke sind „Fegefeuer in Ingolstadt“, „Der starke Stamm“ und „Pioniere in Ingolstadt“. Kerstin Specht, geboren in Oberfranken, nach dem Studium der Germanistik und Theologie Hochschule für Fernsehen und Film nach München. Seit 1988 dort als freie Autorin. Mehrere Literaturpreise. Zwölf Theaterstücke, darunter „Amiwiesen“ und „Lila“. Mit ihrer bilderreichen und poetischen, doch knappen Sprache zeigt Kerstin Specht in „Marieluise. Ein Bericht“ ein Künstlerleben, das über die scharfe Beobachtung kleinbürgerlicher Enge und politischer Unruhen nach vielen inneren Kämpfen und Niederlagen über sich selbst hinauswächst. Margot Maria Paar, geboren in Salzburg, spielte an Landesbühnen und Stadttheatern in St. Gallen, Bamberg, Coburg, Bonn, Innsbruck, Salzburg, und Bozen. Sie lebte drei Jahre in Vancouver, Kanada, wo sie in Englisch Theater spielte und als Journalistin bei CBC arbeitete. In Salzburg gründete sie die freie Theatergruppe Laetitia, mit dem Schwerpunkt Biografien. Bisherige Produktionen: „Späte Gegend“(über 50 Aufführungen), „Gretchen S.89ff“ und „Love Letters“. Susanna Szameit ist Schauspielerin am Salzburger Landestheater. Weitere Termine: Sa, 25. & Di, 28. Mai