Christian Thanhäuser hat sich als Holzschneider und Buchkünstler einen Namen über Österreichs Grenzen hinaus gemacht; sein Verlag, die Edition Thanhäuser im oberösterreichischen Ottensheim, ist ein Geheimtip für bibliophile Bücher und besondere europäische Literatur (z. B. Drago Jancar, László Márton). An diesem Abend stellen die österreichischen Schriftsteller Max Blaeulich und Herbert Maurer jüngste Texte vor. Christian Thanhäuser zeigt neue Holzschnitt-Arbeiten. Einleitung: Ludwig Hartinger. Max Blaeulich liest aus dem soeben erschienenen Buch „Trauerkabine“ über profitable Tristessen („solang dies funktioniert, funktioniert die Welt“) sowie aus dem Salzburg-Roman „Die Knopffabrik“. Herbert Mauer liest (unveröffentlichte) Gedichte und aus den Ikonien: sinnlich-sinistre Litaneien über Frohlocken und Verlockung, skurrile Vorlieben und allerhand Nöte im (über) irdischen Habit – Der Heiligen Schein ist, was nicht trügt … Max Blaeulich, geboren in den frühen 50ern in Aiglhof, lebt in Salzburg. Schriftsteller & Maler, Mystificateur & Kunstnautiker (MaxKunst/ Steingasse). Beiträge in internationalen Zeitschriften, Anthologien, Beirat in „Literatur und Kritik“. Veröffentlichte vier Prosabücher („Viktor“, „Der umgekippte Sessel“, „Abendessen“, „Bukarester Geschichten“) und das Dramolett „Trauerkabine“ (Edition Thanhäuser, 1998). Herbert Maurer, geboren 1965 in Wien. Studierte Theologie, dann Sprachwissenschaften in Bilbao, Moskau, Tiflis und Jerewan. Veröffentlichte Beiträge in Zeitschriften, Anthologien, Prosa. „Gnädige Frau! oder die Kunst des Tiefschlafes“ (1996), „Rabenflug. Ein Mönchsroman“ (1997), „Venetia. Ein Vivarium der Malerei“ (1997) und „Beata, Beatae, Beatam, Beata, Beata.“ (Edition Thanhäuser, 1998).