Montag,
22.10.07
20:00

Mosaik aus dem Innersten

Eintritt E 6/4

Luiza Lobo
Olga Sánchez Guevara

Veranstalter: prolit

Mosaik aus dem Innersten

Veranstalter: prolit

Moderation & Übersetzung: Elisabeth Prantner-Hüttinger/ Gigi Reisner Erzählungen fünf zeitgenössischer Autorinnen aus Brasilien, Kuba und Mexiko fügen sich im Buch „Mosaik aus dem Innersten. Neue Erzählprosa lateinamerikanischer Autorinnen“, hg. von Gerhild Reisner und Elisabeth Prantner-Hüttinger, zu einem vielschichtigen Mosaik. Die Vermittlung des lateinamerikanischen Kontexts und seines ganz bestimmten Lebensgefühls, die Möglichkeit, die Vielfalt der Themen aus einer weiblichen Perspektive zu sehen, und das Innovative im Experimentieren mit sprachlichen Stilen sind darin zentral. Interkulturalität und Intermedialität als „conditio humana” der heutigen Welt haben einen wichtigen Stellenwert. Die hier vorgestellten Autorinnen schaffen durch ihr Schreiben neue Räume für sich und ihre LeserInnen und tragen dazu bei, traditionelle Klischees zu hinterfragen und „Frau-Sein“ neu zu definieren. Luiza Lobo stammt aus Rio de Janeiro, war zuerst als Englisch-Lektorin und später auf dem Gebiet der Literaturtheorie und der vergleichenden Literaturwissenschaft an der Universidade Federal do Rio de Janeiro tätig. Sie verfasste ca. 70 Aufsätze über Frauenliteratur, gender studies und verschiedene literarische Themenbereiche. Neben wissenschaftlichen Werken hat Luiza Lobo auch mehrere Bücher mit Kurzgeschichten herausgebracht, u.a.: „Por trás dos muros: Artefábulas“, „A maçã“, „Sexameron: Novelas sobre Casamentos“, „Extranha Aparição“ und die 2007 erschienene kritische Studie über die brasilianische Art von Frauen, Beziehungen im Internet herzustellen: „Segredos Públicos: os blogs de mulheres no Brasil“. Olga Sánchez Guevara, 1962 in Bayamo in Kuba geboren, studierte Germanistik an der Universität Havanna. Seit 1977 ist sie als literarische Übersetzerin tätig. 2005 erhielt sie ein Stipendium der Österreichischen Gesellschaft für Literatur und besuchte Wien. Für ihre literarischen Übersetzungen erhielt sie zahlreiche Preise, darunter den Preis des Beirats für literarische Übersetzer des Bundeskanzleramtes Österreich (1997 und 1999) sowie den Nationalpreis „José Rodríguez Feo“ (2000). Seit 2003 veröffentlicht Sánchez Guevara auch eigene Texte, darunter den Erzählband „Cartas de la nostalgia“ (2004).