Sonntag,
02.11.14
19:30
mutter.TRAKL
Eintritt € 25/10 (Kartenvorverkauf: Salzburger Kulturvereinigung, Tel. 0662 84 53 46)
- Genre: Monolog für eine Schauspielerin
- Beteiligte: Walter Müller
Veranstalter: Arge Trakl, Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Schauspielhaus Salzburg, Erzabt-Klotz-Straße 22
mutter.TRAKL
Veranstalter: Arge Trakl, Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Schauspielhaus Salzburg, Erzabt-Klotz-Straße 22
Vor genau 100 Jahren starb der Salzburger Dichter Georg Trakl in Galizien. Zu diesem Anlass wird im Schauspielhaus Salzburg der Monolog „mutter.TRAKL“ des Salzburger Autors Walter Müller uraufgeführt. Mitwirkende sind: Susanne Czepl-Zrost und Ilona und Christoph Lindenbauer. Das neue Stück ist eine Annäherung an eine Salzburger Mutter, deren zwei Kinder sich selbst getötet haben. Sie glaubt, die Mutter des berühmten Dichters Georg Trakl zu sein. Oder ist sie es wirklich? Maria Catherina Trakl (1852-1925) soll eine undurchsichtige Persönlichkeit gewesen sein. Zwar eröffnete sie der Familie Zugang zu kulturell-schöngeistigen Sphären, doch wird der Mutter Trakls das Fehlen von mütterlicher Wärme nachgesagt. „… Soll ich, die Mutter, an allem schuld gewesen sein? Warum hat er mich die kalte Mutter genannt? Die Mutter die bleiche Gestalt? Hab ich ihm nicht das Leben geschenkt? Ist das nicht das größte Geschenk?” Das Stück „mutter.TRAKL“ ist eine szenisch-musikalisch-poetische Einkreisung einer Frau, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter der unglaublichen Wucht des kulturellen und gesellschaftlichen Zusammenbruches Traum und Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden kann.
„Die Opiumesserin“ Maria Trakl, geb. Halik, heiratete 1878 Tobias Trakl und brachte in Salzburg sechs Kinder zur Welt, darunter Georg Trakl (1887-1914). Der spätere Dichter hatte ein schwieriges Verhältnis zu seiner drogenabhängigen Mutter. Er wurde von einer französischen Gouvernante aufgezogen, die für ihn und seine literarische Tätigkeit eine wichtige Rolle spielte.
Vorstellungen: 2., 6., 8., 11. November 2014