Montag,
07.03.05
19:30
Persepolis
Eintritt Unkostenbeitrag erbeten
- Genre: Ausstellungseröffnung & Konzert
- Beteiligte: Barbara Wicha, Marjana Satrapi, Maryam Akhondy & Banu
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Persepolis
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Einleitung: Barbara Wicha ‚Als ich in Frankreich ankam, fielen mir sofort die Vorurteile meiner Heimat gegenüber auf. Ich mußte pausenlos gegen die hauptsächlich durch die Medien verbreiteten Klischees und Vereinfachungen anreden und das hiesige Bild des Iran korrigieren. Eines Tages hatte ich dann das Bedürfnis, die letzten 20 Jahre, die den Iran so gänzlich umgekrempelt haben, festzuhalten.‘
Mit ‚Persepolis‘ erweitert Marjane Satrapi das Potential des Mediums Comic souverän und einfallsreich.
‚Comic-Autobiography‘ haben Kritiker ‚Persepolis‘ genannt, sie selbst spricht lieber von ‚Comic Autofiction‘. Weil nicht alles sich wortwörtlich so zugetragen hat, wie sie es im Buch beschreibt, was an der Wahrheit der Schilderung nichts ändert.
Maryam Akhondy, eine anerkannte Interpretin rein klassischer persischer Kunstmusik, hat es sich zur Aufgabe gemacht, alte Lieder wieder zum Leben zu erwecken. Zusammen mit ihrer Gesangsgruppe – musikbegeisterte Exiliranerinnen, die heute in Deutschland leben – möchte sie auch den persischen Frauen eine Stimme geben, die auf den Bühnen der Konzertsäle und Musikfestivals bisher nicht mit ihren Liedern präsent waren. Mit Melodien und Texten, in denen Frauen wieder selbst vom Leben erzählen. Marjane Satrapi wurde 1969 im irakischen Rasht geboren, wuchs in Teheran auf, bis ihre Eltern sie 1983 unter dem Druck der politischen Verhältnisse nach Wien schickten. In Frankreich studierte sie Grafik und Illustration. Marjane Satrapie zeichnet für die ‚Libération‘ und die ‚New York Times‘, sie ist Autorin und Illu-stratorin von Kinderbüchern, für ‚Persepolis‘ erhielt sie zahlreiche Preise, u.a. den renommierten deutschen Comic-Preis. Büchertisch: Kelten Buchhandlung Hallein Ein Beitrag zum Internationalen Frauentag!