- Genre: Lesung & Gespräch
- Beteiligte: Juri Andruchowytsch
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Literaturhaus
Radio Nacht
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Literaturhaus
Der ukrainische Autor Juri Andruchowytsch gilt als wichtigste kulturelle Stimme seines Landes und als einer der bekanntesten europäischen Schriftsteller der Gegenwart. Sein neuer Roman „Radio Nacht“ (Suhrkamp, 2022, übersetzt von Sabine Stöhr) ist ein sprachliches Feuerwerk von großer Aktualität: Klimaproteste, Pandemie, die Bedrohung durch Russland – ein Buch „von bestürzender Hoffnungslosigkeit, dabei zugleich ein Ausbund an Lachkultur.“ (FR). Moderation: Peter Deutschmann
Als „Barrikadenpianist“ hat er die Revolution zu Hause unterstützt. In der Emigration verdient er sein Geld als Salonmusiker: Josip Rotsky – ein Mann unklarer Identität, dessen Name sich auf Trotzki, Brodsky und Joseph Roth reimt. In einem Schweizer Hotel muss er für den Diktator seines Landes spielen – und wird zum Attentäter. Nach der Haft zieht er sich in die Karpaten zurück. Geheimdienstler trachten ihm nach dem Leben.
Mit seiner Geliebten Animé und dem Raben Edgar flieht er nach Griechenland. Erst auf der Gefängnisinsel am Null-Meridian ist Schluss. Dort sendet sein „Radio Nacht“ rund um die Uhr Musik, Poesie und Geschichten in die sich verfinsternde Welt.
Juri Andruchowytsch, geb. 1960 in Iwano-Frankiwsk, wo er lebt. Schreibt Lyrik, Essays und Romane, für die er vielfach international ausgezeichnet wurde. 2017 erschien „Die Lieblinge der Justiz“.