Der Debüt-Roman „Soul Kitchen“ (Blumenbar, 2009) der jungen Autorin Jasmin Ramadan ist eine Komödie über den Selbstfindungstrip eines heimatlosen Helden unserer Tage, eine irre Geschichte zwischen Coming of Age und Road Movie – und liefert die Vorgeschichte zum neuen gleichnamigen Kinofilm des deutsch-türkischen Filmemachers Fatih Akin (geplanter Filmstart im Dezember 2009), Regisseur von „Gegen die Wand”, „Crossing The Bridge”. Zinos lebt ohne Schulabschluss in Hamburg, sein geliebter Bruder sitzt im Gefängnis, die Eltern kehren nach Griechenland zurück, und der erste richtige Sex ist vorbei, ehe er begonnen hat. Die Stationen des verfressenen und von Liebespech verfolgten Helden sind griechische Inseln, ein deutsches Bordell und die paradiesische Karibikinsel Adios, wo er mit Voodoozauber, sozialem Elend und weiblichem Sextourismus konfrontiert wird. Nach seiner Odyssee, die ihn beinahe das Leben kostet, beschließt Zinos, endlich erwachsen zu werden, und eröffnet ein Restaurant, das „Soul Kitchen”. „Jasmin Ramadans Roman ist das fehlende Puzzlestück, er macht die Geschichte meines Films rund. Dabei sprudeln die Ideen nur so aus ihr heraus, herrliche Geschichten, auf die ich nicht gekommen wäre. Sehr witzig, sehr traurig, sehr frivol.“ (Fatih Akin) Jasmin Ramadan, 1974 geboren, lebt in Hamburg-Altona. Ihre Mutter ist Deutsche, ihr Vater Ägypter. Sie studierte Germanistik und Philosophie und ist als freie Mitarbeiterin für den NDR tätig. 2006 erhielt sie den Hamburger Förderpreis für Literatur. „Soul Kitchen“ ist ihr Debüt. www.jasminramadan.de