- Genre: Zwei Lesungen
- Beteiligte: Egyd Gstättner, Marcus Jensen
Veranstalter: erostepost
Sprung.Haft
Veranstalter: erostepost
In Egyd Gstättners jüngstem Roman „Wiener Fenstersturz“ (Picus, 2017) springt der „Wiener Goethe“ Egon Friedell am 16. März 1938, also vor genau 80 Jahren, auf der Flucht vor der SA in den Tod. In den Sekunden dieses Sprungs zieht nicht nur sein Leben an ihm vorbei – er trifft dabei auch auf den Autor H.G. Wells und dessen „Time Machine“. Daraus resultiert eine absurd-groteske Odyssee durch die Zeiten – ein vergnüglicher Roman über den österreichischen Kulturhistoriker und Schriftsteller Egon Friedell und eine beißende Gesellschaftssatire.
Marcus Jensen, Gewinner des erostepost-Literaturpreises 2017, liest zum ersten Mal im Literaturhaus: „Lesen kann ich alles Mögliche: Romanauszug, alte Prosa, neue Prosa“, sagt der deutsche Autor. „Ich kann es auch auf rockig oder klassisch abstimmen, ich schreibe ja so ziemlich alles außer Lyrik.“ Lassen wir uns also überraschen!
Egyd Gstättner, geboren 1962, lebt als freier Autor in seiner Heimatstadt Klagenfurt; ständige Publikationen in vielen nationalen und internationalen Medien, zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Im Picus Verlag erschienen unter anderem „Am Fuß des Wörthersees“, „Das Freudenhaus“ sowie „Karl Kraus lernt Dummdeutsch“.
Marcus Jensen, geboren 1967 in Hamburg, studierte Germanistik und Philosophie; zahlreiche Veröffentlichungen von Kurzprosa und Essays in Zeitschriften und Anthologien, diverse Preise und Stipendien, Romane: u.a. „Oberland“, „Schweine“, zuletzt „Mund auf“ und „Chimaera“, zwei Sammlungen mit Geschichten; Redakteur der Literaturzeitschrift „Am Erker“; lebt als freier Lektor und Autor in Berlin.