Donnerstag,
11.09.08
20:00
Stackler oder die Maschinerie der Nacht / Tränenlachen
Eintritt E 6/4
- Genre: 2 Buchpräsentationen
- Beteiligte: Andrea Grill, Max Blaeulich
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Stackler oder die Maschinerie der Nacht / Tränenlachen
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Andrea Grill und Max Blaeulich sind eng mit Salzburg verbunden, im Herbst 2008 erscheinen von beiden Autoren neue Bücher in heimischen Verlagen, die gemeinsam im Literaturhaus präsentiert werden. Einleitung: Klemens Renoldner (Grill) und Günter Eisenhuber (Blaeulich). Mit dem Roman „Stackler oder Die Maschinerie der Nacht“ (Residenz Verlag) schließt Max Blaeulich seine Trilogie über das wilde Europa ab. Die Geschichte wird ihre Ungeheuer nicht los: Hitler ist an der Macht, aber noch nicht in seiner Heimat. Dort wartet man darauf, ins Reich „heimzukehren“. Der „illegale“ Nazi Stackler rüstet sich für seine große Stunde: Als Leiter des Instituts für Rassenforschung will er den neuen Menschen schaffen. Dass ihn „das Fräulein März“, das ihm nicht nur wissenschaftlich zu Diensten ist, zum Vater eines illegitimen Kindes macht, kommt ihm dabei sehr ungelegen. Andrea Grills zweiter Roman „Tränenlachen“ (Otto Müller Verlag) erzählt von einer grenzüberschreitenden Liebe. Auf der Suche nach den Anfängen ihrer Beziehung und den Gründen für das Ende zeichnet sich ab, wie die politische Geschichte eines Landes den Einzelnen prägt. Galip ist aus Albanien geflohen und in Österreich nie wirklich angekommen, zerrissen zwischen Liebe und Fremde. 2002 bricht die Österreicherin noch einmal nach Albanien auf und begegnet dort Galips Familie, die sie aufnimmt, als sei keine Zeit vergangen. Doch das Land hat sich verändert. Max Blaeulich, geboren 1948 in Salzburg, wo er lebt. Kaufmannslehre, Studium der Germanistik und Kunstgeschichte. Tätigkeit als Antiquar und Mitarbeit bei verschiedenen Literaturzeitschriften. Als bildender Künstler Ausstellungen seit 1980. Zuletzt erschienen: „Kilimandscharo zweimeteracht“ (2005) und „Gatterbauerzwei oder Europa überleben“ (2006). Andrea Grill, geboren 1975 in Bad Ischl, lebt in Bologna. Studierte u.a. in Salzburg, promovierte an der Universität Amsterdam über die Evolution endemischer Schmetterlinge Sardiniens. Mitarbeit in Zeitungen und Zeitschriften. Übersetzerin aus dem Albanischen. Veröffentlichungen: „Der gelbe Onkel. Ein Familienalbum“ (2005), „Zweischritt“ (Roman, 2007).