- Genre: Lesung & Gespräch
- Beteiligte: Tanja Maljartschuk
Veranstalter: Theodor Kramer Gesellschaft, Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Literaturhaus
Theodor-Kramer-Preis 2023
Veranstalter: Theodor Kramer Gesellschaft, Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Literaturhaus
Seit 2001 vergibt die Theodor Kramer Gesellschaft jährlich einen Preis für Schreiben im Widerstand und im Exil. Der 23. Kramer-Preis, dotiert mit 8.000 Euro, geht an die in Wien lebende ukrainische Schriftstellerin Tanja Maljartschuk. Die Verleihung findet am 1. September in Niederhollabrunn (Kramers Geburtsort) statt, danach tritt die Preisträgerin – wie immer – im Literaturhaus Salzburg auf. Hier liest sie Essays und spricht mit der Übersetzerin Maria Weissenböck.
Für die Jury zeichnet sich Tanja Maljartschuk als eine Autorin aus, die fragt, in welcher Zeit wir leben, die mit literarischen und essayistischen Mitteln die Wahrheit darüber erkennen und darstellen will: Sie ist „eine realistische Autorin, nicht, indem sie von der gegebenen Realität ausgeht, sondern indem sie zur Realität hin schreibt. Fiktionales und Fantastisches stellt sie in den Dienst dieses Strebens. Wie sehr dies, was wir als unsere Zeit angesehen haben, in Wirklichkeit nicht die Zeit war, in der wir leben, hat sich auf dramatische Weise mit dem terroristischen Vernichtungskrieg der russischen Föderation gegen die Ukraine herausgestellt.“
Tanja Maljartschuk, geb. 1983 in Iwano-Frankiwsk, lebt als Autorin und Journalistin in Wien. Für ihr Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet, z.B. mit dem Bachmann-Preis 2018. Zuletzt erschienen der Roman „Blauwal der Erinnerung“ (2019) und der Essay-Band „Gleich geht die Geschichte weiter, wir atmen nur aus“ (2022).