Von den vierzehn Engeln, die in Engelbert Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“ die Geschwister tröstend in den Schlaf singen, hat wohl jede und jeder schon einmal gehört, diese Märchenoper vielleicht sogar als Kind gesehen. Und auch der 1930 in den Kinos gezeigte Film „Der blaue Engel“ mit Marlene Dietrich ist Legende. Doch wie verhält es sich wirklich mit den unzähligen Legenden über Engel, jene zwischen Gott und der Menschheit vermittelnde Botenwesen? Sind sie vielleicht gar ‚schrecklich’, wie Rainer Maria Rilke dichtete, oder wie können wir sie uns vorstellen – ohne sie zu verkitschen? Und gibt es sie überhaupt? Können Christen, Juden und Muslime seit Menschengedenken so irren?

Vier Autorinnen und ein Autor haben sich dieses Themas angenommen. Sie (ver)dichteten Engelartiges auf so vielschichtige Weise, wie es Literatur nun einmal vermag.

Es erwartet die Zuhörerschaft eine gute Stunde sinnlich Beschauliches in diesen ruhelosen Zeiten …