Montag,
30.05.16
19:30
Zwischen Idealismus und Totalitarismus. Aus dem Leben der Edith Tudor-Hart
Eintritt frei, Anmeldung: www.montagsrunden.org
- Genre: Gespräch
- Beteiligte: Peter Stephan Jungk
Veranstalter: Robert-Jungk-Bibliothek, Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Jungk-Bibliothek, Strubergasse 18
Zwischen Idealismus und Totalitarismus. Aus dem Leben der Edith Tudor-Hart
Veranstalter: Robert-Jungk-Bibliothek, Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Jungk-Bibliothek, Strubergasse 18
Der in Paris lebende österreichische Autor Peter Stephan Jungk spricht mit Karl-Markus Gauß über sein jüngstes Buch, die Romanbiographie „Die Dunkelkammern der Edith Tudor-Hart. Geschichten eines Lebens“ (2015, S. Fischer Verlag) über seine Großtante, eine der wichtigsten österreichisch-britischen Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Berühmte Fotografin, Spionin für die Sowjetunion und alleinerziehende Mutter – Edith Tudor-Hart führte ein bewegtes Leben. Geboren und aufgewachsen in Wien, studierte sie während der Weimarer Republik am Bauhaus, später wurde sie wegen kommunistischer Umtriebe verhaftet und emigrierte nach England. Dort wurde sie mit ihren fotografischen Sozialreportagen bekannt und hatte engen Kontakt u.a. zu Anna Freud, Donald Winnicott und Kim Philby. Zugleich arbeitete sie im Auftrag des KGB und spielte die Schlüsselrolle bei der Rekrutierung der „Cambridge Five“, des berühmtesten Spionagerings, den die Sowjetunion in Großbritannien unterhielt. Peter Stephan Jungk, geboren 1952 in Santa Monica (Kalifornien), lebt in Paris. Er schrieb zahlreiche Romane – z.B. „Der König von Amerika“ (diente Philip Glass als Vorlage für dessen Oper „The Perfect American“) und eine vielbeachtete Werfel-Biographie – und ist Drehbuchautor, Dokumentarfilmer und Übersetzer (u.a. von Woody Allen und Thornton Wilder). Zuletzt arbeitete er an einem Dokumentarfilm über Edith Tudor-Hart.